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FÜR JEDEN DAS PASSENDE.

OPTISCHE & ELEKTRONISCHE

HILFEN FÜR IHREN ALLTAG.

Immer dann, wenn die "normale" Brille nicht mehr ausreicht, um selbstständig den Alltag zu meistern, bieten vergrößernde Sehhilfen (Low-Vision-Hilfsmittel) eine Möglichkeit für mehr Lebensqualität und Sehkomfort.


Dazu steht eine große Bandbreite unterschiedlicher optischer und elektronischer Hilfsmittel zur Verfügung, die – individuell ausgewählt und angepasst auf den Anwender – besseres Lesen, entspannteres Arbeiten oder mehr Sehqualität in der Ferne ermöglichen.


Im Folgenden haben wir eine kleine, allgemeine Auswahl unterschiedlicher Hilfsmittel für Sie zusammengestellt:

 
 

KONTRASTREICHERES SEHEN

UND OPTIMALER SCHUTZ VOR BLENDUNG

 

Viele Augenkrankheiten führen zu einer reduzierten Wahrnehmung von Kontrasten (z. B. beim Lesen von Zeitungen) und erhöhen gleichzeitig die Blendempfindlichkeit. Daher ist es wichtig, die Augen zum einen vor zu viel Licht – insbesondere UV-Strahlung und energiereichem blauen Licht – zu schützen, zum anderen aber gleichzeitig noch so viel Licht ins Auge eindringen zu lassen, dass die Qualität des Sehens nicht unter ein bestimmtes, individuelles Niveau fällt.

 

KANTENFILTER // Als Kantenfilter bezeichnet man eine spezielle Tönung, die UV-Licht und energiereiches blaues Licht herausfiltert, aber gleichzeitig alle anderen Wellenbereiche des Lichts – die für das Sehen notwendig sind – nahezu vollständig hindurch lässt. Die Tönungsfarbe von Kantenfiltern reicht dabei von nahezu farblos über hell-gelb und orange bis rot. Welche Tönung dabei die Beste ist, hängt von sehr vielen Faktoren ab, wie z. B. der Art der Augenerkrankung, dem Anwendungsbereich oder auch der individuellen Wahrnehmung des Betroffenen.


(Foto: Schweizer Optik)

BLEND- & SONNENSCHUTZ // Viele Veränderungen der Augen können durch zu viel natürliches Sonnenlicht beeinflusst oder gefördert werden. Gleichzeitig werden viele Betroffene schneller als üblich geblendet. In jedem Fall ist es daher notwendig, die Augen vor zu viel (schädlichem) Sonnen- und UV-Licht zu schützen. Besondere Tönungen, die auf die individuellen Anforderungen sehschwacher Menschen abgestimmt sind, schützen die Augen optimal, bieten aber gleichzeitig auch genug "Spielraum", damit z. B. eine Orientierung im Freien bzw. das Erkennen von Gefahren weiterhin möglich sind.


(Foto: Eschenbach Optik)

 
 

OPTISCHE HILFSMITTEL

FÜR BESSERES SEHEN IN DER NÄHE (Z. B. LESEN)

 

Optische Hilfsmittel sind in der Regel starke Brillen- oder Lupenbrillengläser, die ein Objekt in der Nähe (z. B. ein Buch) durch ihre optische Wirkung vergrößern. Lupen, Lupenbrillen und Lupenclips sind in unterschiedlichen Ausführungen, Größen und Vergrößerungen verfügbar, sind einfach anzuwenden und bieten ein hohes Maß an Flexibilität.

 

STARKE LESEBRILLEN (LUPENBRILLEN) // Als Lupenbrillen bezeichnet man – einfach gesagt – klassische Lesebrillen, die eine besonders hohe Dioptrienzahl haben und somit eine Vergrößerung im unteren und mittleren Bereich bieten können. Sie kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Sehkraft nicht sehr stark eingeschränkt ist und eine sehr einfache, gewohnte Sehhilfe gewünscht wird.


(Foto: Schweizer Optik)

VORSATZLUPEN (LUPEN-CLIPS) // Lupenclips können an eine bestehende Brille angebracht werden. Der einfache Clip-Mechanismus (ähnlich wie eine Wäscheklammer) ist sehr einfach in der Handhabung und ermöglicht jederzeit ein selbstständiges Anbringen und Entfernen. Durch ihre optische Wirkung verstärken sie die Brille und wirken ähnlich wie eine Lupenbrille. Sie sind geeignet zum Lesen, Handarbeiten und kommen – ähnlich wie Lupenbrillen – immer dann zum Einsatz, wenn die Sehkraft noch nicht zu sehr eingeschränkt ist.


(Foto: Eschenbach Optik)

 

HANDLUPEN // Lupen zählen zu den bekanntesten und meist verbreiteten Hilfsmitteln überhaupt. Sie sind kinderleicht in der Handhabung und bieten eine sehr hohe Flexibilität, da sie einfach mitgenommen werden können. Lupen sind in sehr vielen unterschiedlichen Formen, Größen und Vergrößerungen erhältlich. Mit einer integrierten Beleuchtung ermöglichen sie auch in schlechten Beleuchtungssituationen guten Sehkomfort.


(Foto: Schweizer Optik)

STATIONÄRE LUPEN // Tischlupen verfügen in der Regel über ein relativ großes Blickfeld und bieten dank ihrem festen Stand auf dem Tisch drei zusätzliche Vorteile: 1. Das Lesegut befindet sich immer im perfekten Abstand zur Linse und garantiert eine optimale Darstellung. 2. Sie haben beide Hände frei und können unter der Lupe z. B. Handarbeiten fertigen oder schreiben. 3. Menschen mit einem Tremor ("zittrige Hände") genießen so mehr Sehkomfort durch ein ruhigeres Bild.


(Foto: Eschenbach Optik)

 
 

ELEKTRONISCHE HILFSMITTEL

FÜR BESSERES LESEN BZW. VORLESESYSTEME

 

Hilfsmittel mit einer optischen Vergrößerung (z. B. Lupe) sind in der Regel nur mit leichter oder mittlerer Vergrößerung erhältlich und haben die Einschränkung, dass mit steigender Vergrößerung das Sehfeld immer kleiner wird. Elektronische Hilfsmittel hingegen erzeugen ihre vergrößernde Wirkung durch eine Kamera, welche das aufgenommene Bild auf einem Monitor wiedergibt. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Hilfsmittel für Betroffene mit (nahezu) vollständig eingeschränktem Sehen.

 

DIGITALE HANDLUPEN // Die Bauform digitaler Handlupen ähnelt dem eines Smartphones sehr. Sie verfügen über eine Kamera und einen Bildschirm, auf dem das aufgenommene Bild als Stand- oder Livebild in einer beliebigen Vergrößerung und optional auch mit mehr Kontrast (z. B. durch umgekehrte Farben oder Negativ-Schrift) dargestellt werden kann. Dank einem eingebauten Akku sind digitale Handlupen besonders mobil und flexibel einsetzbar. Sie werden daher häufig als Ergänzung für ein stationäres Lesegerät eingesetzt und bieten so auch Betroffenen mit stark eingeschränkter Sehkraft eine gute Möglichkeit, weiterhin mobil zu bleiben.


(Foto: Eschenbach Optik)

STATIONÄRE LESEGERÄTE // Bildschirm-Lesegeräte bestehen in der Regel aus zwei Komponenten: einer Digitalkamera welche das Lesegut abfilmt und einem großen Monitor, auf dem das Lesegut in einer beliebigen Vergrößerung und optional auch mit mehr Kontrast (z. B. durch umgekehrte Farben oder Negativ-Schrift) dargestellt wird. Häufig verfügen Lesegeräte auch über einen beweglichen Tisch, auf dem das Lesegut einfach vor der Kamera hin- und her bewegt werden kann, ohne dabei in der Zeile zu verrutschen. Die Handhabung ist dabei kinderleicht und kann sehr schnell erlernt werden.


(Foto: Optolec)

 

KAMERAS FÜR DEN SCHULUNTERRICHT // Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Dabei wird immer häufiger Wert darauf gelegt, dass in ihrem Sehen eingeschränkte Kinder und Jugendliche mit Normal-Sehenden im Rahmen eines integrativen Unterrichts am klassischen Schulalltag teilnehmen können. Mit einer mobilen Kamera, die auf einem Stativ am Tisch fixiert ist, kann z. B. das Tafelbild live aufgenommen und auf einem Monitor vergrößert dargestellt werden. Gleichzeitig kann die Kamera auf das Lesegut gerichtet und so auch das Lesen oder Bearbeiten von Aufgabenblättern ermöglicht werden.


(Foto: evoptron)

VORLESESYSTEME // Wenn die Sehleistung soweit eingeschränkt ist, dass "normales" Lesen – auch mit höchster Vergrößerung – nicht mehr möglich ist, sind Vorlesegeräte eine Möglichkeit, sich das geschriebene Wort bequem vorlesen zu lassen. Dazu wird das Lesegut auf den Scanner gelegt. Dieser erkennt automatisch die Leserichtung sowie den Aufbau des Textes (Überschriften, Spalten, ...) und gibt diesen dann über einen Lautsprecher aus. Für weitere Möglichkeiten (z. B. für die Bearbeitung des Textes) kann das Vorlesegerät auch an einen Computer angeschlossen werden, der den Text dann in eine Textverarbeitungs-Software oder eine E-Mail importiert.


(Foto: Optolec)

 
 

VERGRÖSSERUNGS-BRILLEN

FÜR MEHR FREUDE BEIM FERNSEHEN

 

Neben dem Lesen ist es Personen mit eingeschränktem Sehen auch wichtig, die reduzierte Sehfähigkeit in der Ferne durch geeignete optische Hilfsmittel so zu steigern, dass z. B. Fernsehen möglich ist.

 

EINFACHE FERNROHRBRILLEN // Fernrohrlupenbrillen bieten die Möglichkeit – ähnlich wie ein Fernglas – ein entferntes Objekt (z. B. ein Fernsehgerät) vergrößert zu sehen. Einfache Fernrohrlupenbrillen bieten eine preisgünstige Möglichkeit, um auf einfache Weise das Fernsehbild zu vergrößern. Sie sind nur für den stationären Einsatz geeignet, also für alle Zwecke, bei denen die betroffene Person sitzt. Mit ihrer mittleren Vergrößerung sind sie ideal für Betroffene mit einer leichten oder mittleren Einschränkung der Sehleistung.


(Foto: Eschenbach Optik)

INDIVIDUELLE FERNROHRBRILLEN // Bei besonders anspruchsvollen Anwendungen oder auch bei mittleren und höheren Seheinschränkungen können Fernrohrbrillen das stationäre Sehen in die Ferne (z. B. Fernsehen oder Kino) verbessern. Individuelle Fernrohrbrillen sind in zwei unterschiedlichen Bauweisen erhältlich: Als System mit einer festen Brennweite werden sie auf eine bestimmte Entfernung eingestellt. Als System mit einer variablen Brennweite bieten sie aber auch die Möglichkeit, vom Betroffenen selbst auf die gewünschte Entfernung eingestellt zu werden.


(Foto: Schweizer Optik)

 
 

SEHHILFEN-EXPERTEN FINDEN

UND BERATUNGS-TERMIN ANFRAGEN:

Im Rahmen einer Erstberatung (ca. 30 Minuten) zeigen wir Ihnen allgemein die Möglichkeiten, die Ihnen vergrößernde Sehhilfen bieten. Im Anschluss daran erstellen wir Ihnen gerne ein Angebot für eine individuelle Beratung.


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WEITERE HILFSMITTEL

FÜR MEHR KOMFORT & LEBENSQUALITÄT

 

Neben optischen und elektronischen Hilfsmitteln bieten die Partner des Low-Vision-Kreises auch eine große Auswahl weiterer Hilfsmittel an, die mehr Lebensqualität bieten. Hier eine kleine Auswahl dieser Hilfsmittel:

 

BELEUCHTUNGEN // Gutes Licht ist entscheidend für gutes Sehen. Das gilt insbesondere beim Lesen. Dabei kommt es nicht nur alleine auf die Helligkeit an, sondern insbesondere darauf, dass die Lichtfarbe auf die Bedürfnisse und den konkreten Anwendungsfall abgestimmt ist. Gutes Licht darf dabei nicht zu grell sein und den Betroffenen nicht blenden. Eine optimal ausgewählte Beleuchtung wirkt durch die kontraststeigernde Wirkung fast wie eine Vergrößerung und ist die Basis für mehr Sehqualität in die Nähe.


(Foto: Schweizer Optik)

LESEPULTE // Gerade bei höheren Vergrößerungen oder beim längeren Lesen ist es wichtig, dass das Lesegut möglichst stabil liegt. Ein Lesepult "fixiert" das Lesegut, sodass beide Hände frei sind und sich der Betroffene voll und ganz auf die Verwendung der Lesehilfe konzentrieren kann. Ein Lesepult ist auch dann besonders hilfreich, wenn das Lesegut aufgrund einer anderen Erkrankung (z. B. Parkinson) nicht mehr ruhig gehalten werden kann.


(Foto: Schweizer Optik)

 

HILFSMITTEL ZUR OBJEKTERKENNUNG // Ist das Sehen soweit eingeschränkt, dass Objekte, Personen oder Farben nicht mehr sicher wahrgenommen werden können, sind elektronische Assistenten zur Objekterkennung eine praktische Hilfe. Sie erkennen nicht nur Farben (z. B. zur Kleidungsauswahl) oder Objekte (z. B. Lebensmittel), sondern können auch Personen, die zuvor eingespeichert wurden, erkennen. Dazu vergleicht das Hilfsmittel auf Knopfdruck die Umgebung mit einer intelligenten Datenbank und spricht dann entsprechend die Bezeichnung des Objekts oder den Namen der Person.


(Foto: Orcam)

SPRECHENDE HELFER // Eine sprechende Armbanduhr oder eine sprechende Küchen- bzw. Körperwaage sind nur einige Beispiele für sprechende Hilfsmittel, die das Leben einfacher machen. Die Partner des Low-Vision-Kreises halten eine große Auswahl weiterer sprechender Hilfsmittel für Sie bereit. Lassen Sie sich individuell beraten.


(Foto: beurer)

 
 

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